Infos für Eltern
- Ab dem 1. Milchzahn sollten Eltern morgens und abends den Zahn/die Zähne des Kindes putzen. In den ersten beiden Lebensjahren geben Sie eine reiskorngroße Menge fluoridhaltiger Kinderzahnpasta 2 Mal täglich auf die Zahnbürste. Eine erbsengroße Menge pro Tag soll dabei nicht überschritten werden. Falls Ihr Kind Fluoridtabletten bekommt, verwenden Sie bitte eine fluoridfreie Kinderzahnpasta.
- Ab dem zweiten Geburtstag kann Ihr Kind zwei Mal täglich mit einer erbsengroßen Menge Kinderzahnpasta putzen.
- Beim noch zahnlosen Baby fördert eine Kieferkamm-Massage die Eltern-Kind-Bindung und erhöht die Akzeptanz des Kindes für das später erfolgende Zähneputzen.
- Lassen Sie ihr Kind so früh wie möglich das Zähneputzen üben. Beteiligen Sie es aktiv an der Zahnpflege, auch wenn es zu Beginn nicht mehr vermag als auf der Zahnbürste herum zu kauen.
- Die Eltern sind jedoch noch lange dafür verantwortlich, die Kinderzähne sauber zu bürsten: Die Botschaft „Eltern putzen Kinderzähne sauber“ gilt bis zum Ende der 2. Klasse/bis ca. 8 Jahre.
- In den ersten vier Lebensmonaten ist Muttermilch für die Ernährung des Babys am besten. Auf Nuckel-Flaschen sollte so früh wie möglich verzichtet werden. Die Flasche dient nur der Nahrungsaufnahme oder zum Durstlöschen, nicht zum Nuckeln. Eltern sollten Glasflaschen verwenden, die dem Kind nicht zum Eigengebrauch überlassen werden.
- Sobald das Kind frei sitzen kann, trinkt es aus dem offenen Becher, es benötigt kein Trinklerngefäß.
- Babys und Kleinkinder sollten Wasser oder ungesüßte Kräutertees trinken.
- Eine abwechslungsreiche, ausgewogene und kauaktive Ernährung ist wesentlich: Rohes Gemüse, Obst und Vollkornprodukte werden zwischen den Hauptmahlzeiten in kindgerechter Form angeboten. Süßigkeiten, Kekse, Kuchen, Riegel oder auch salzige Snacks mit Zuckergehalt wie etwa Chips sollten ebenso wie süße Getränke können ab dem Nachmittag gereicht werden. Für die Menge an Süßigkeiten gilt nur so viel essen, wie in eine Hand des Kindes passt pro Tag.
- Soweit möglich, sollte auf Nuckel verzichtet werden, ggf. ist ein Stufen-Schaft-Schnuller akzeptabel. Ein Schnuller ist dem Daumenlutschen vorzuziehen; Daumen lutschende Babys und Kleinkinder sind – wenn möglich – ganz früh auf den Schnuller umzugewöhnen. Um Zungenfehlfunktionen (einem falschen „Schluckmuster“) und Zahn- und Kieferfehlstellungen vorzubeugen, sollte das Nuckeln am Schnuller bis zum 2. Geburtstag beendet sein.
- Eine erste Beurteilung der Zahngesundheit durch den Zahnarzt bis zum Alter von 12 Monaten und anschließend regelmäßige zweimal jährliche zahnärztliche Kontrollen sind anzuraten.
Noch mehr interessante Informationen finden Sie auch auf der Homepage der Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege in Hessen